Prophylaxe bei Diabetes
Die Deutscher Gesellschaft für Parodontologie (dgparo) berichtete auf Ihrer Jahrestagung ausführlich über die Notwendigkeit von Prophylaxe bei Diabetes. In den westlichen Ländern leiden mindestens 5 Prozent der Menschen an Diabetes mellitus – der „Zuckerkrankheit“ –, Tendenz steigend. Vermutlich wird nur die Hälfte der Erkrankten erkannt. 80 Prozent aller Diabetiker sind über 40 Jahre, 0,05 Prozent unter 15 Jahren alt.
Wir wissen heute, dass eine nicht behandelte Parodontitis bei Diabetikern schneller und heftiger verläuft. Außerdem leiden Diabetiker häufiger unter Wundheilungsstörungen nach Zahnextraktionen, Zahnfleischabszessen, Zahnfleischentzündungen mit Ulzerationen (Geschwüren) und Rhagaden (Rissen) in den Mundwinkeln. Eine durch Einnahme bestimmter Medikamente verursachte Mundtrockenheit kann diese Symptome noch verstärken.
Was können Sie tun?
Ihre Mitarbeit ist für den Erfolg aller zahnärztlichen Bemühungen von größter Bedeutung. Wichtig ist vor allem eine regelmäßige und effiziente Mundhygiene - privat und mindestens 2x im Jahr innerhalb unseres Prophylaxekonzepts. Dazu gehören gründliches Zähneputzen und ganz besonders die Reinigung der Zahnzwischenräume, weiterhin Fluoridierungsmaßnahmen zum Schutz vor Karies, z.B. mit fluoridhaltigen Zahnpasten, Mundspüllösungen sowie Fluoridgelées.
Sind Sie Diabetiker, ist es entscheidend für den Behandlungserfolg, dass Ihr Diabetes optimal eingestellt ist. Ein langfristiger Erfolg der Therapie kann nur durch gemeinsame Bemühungen von Zahnarzt und Patient erreicht werden. Die professionelle Zahnreinigung ist hierbei ein wichtiger Schritt. Fragen Sie uns, wenn wir Sie hierbei unterstützen sollen.